Wechselwirkung II

WECHSELWIRKUNG II


Unser Inneres, unsere Gefühlslage und Stimmung, das Bild, das wir von uns selbst haben und die Einstellung zu unserem Gegenüber 
oder zu einer Situation beeinflussen unsere Aussenwirkung. Denn alle unsere Gedanken und Emotionen übertragen sich auf unseren Körper. Über den Körper sind wir erfassbar und begreifbar. Das Gegenüber versteht unbewusst sofort, welche Energie wir ausstrahlen. Wenn wir also in einen Zustand gehen können, der sich gut anfühlt, wenn wir z. B. Selbstbewusstsein, Spass und Freude ausstrahlen, dann verändern wir uns von innen nach aussen: unser ganzes Erscheinungsbild reagiert auf unseren inneren Zustand und entfaltet eine entsprechende Wirkung.
Eine positive, sympathische Wirkung führt zudem automatisch dazu, dass wir auch optisch ansprechender wahrgenommen werden. 
Studien chinesischer und auch amerikanischer Wissenschafter belegen, dass auch Bewertungen des Charakters in die Bewertung der äußerlichen Attraktivität mit einfließen. So wurden beispielsweise gut aussehende Frauen, die zuvor als besonders betörend eingestuft wurden, als weniger attraktiv bewertet, wenn sie als “unsympathisch” beschrieben wurden.

Ebenso wirkt die Veränderung des Äußeren auch nach innen. Eine sozialpsychologische Studie zeigte, dass sich Menschen in einem Forscherkittel besser konzentrieren konnten, als Menschen in Alltagskleidung. Das Tragen bestimmter Kleidung setzt entsprechende Assoziationen frei (bei einem Forscherkittel denken wir üblicherweise an Sorgfalt und Achtsamkeit), die sich auch auf unser Verhalten übertragen. Studien aus den USA über die Wechselwirkung von Kleidung und Denken belegen dies ebenfalls. An der California State University kam man zu dem Ergebnis, dass Menschen in formeller Kleidung eher abstrakt und ganzheitlich dachten und sich weniger in Details verzettelten.
Kleidung vermittelt somit seinem Träger ein bestimmtes Gefühl und formt unser Wohlbefinden in besonderem Maße.
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